Kürzlich war der Ortsteilrat wieder im Gespräch mit der Grundschule „Louis Fürnberg“. Über die Jahre sind schon einige gemeinsame Themen und Kooperationen zusammengekommen. In unserem Steckbrief haben wir ein paar wichtige Informationen dazu zusammengetragen. Es ist ausbaufähig. Gerne nehmen wir Ihre Hinweise entgegen und freuen uns über Ihre Zuarbeit! Lesen Sie hier unseren Steckbrief:

Sprungmarken zu den Unterthemen:
[Der 1. Platz für die Fürnbergschule beim Weimarer Schulradeln 2023] [Ortsteilratssitzung am 19. April 2023] [Schulwegsicherheit an der Fürnbergschule] [Allgemeine Informationen] [Stellungnahme des Ortsteilrates zum Schulnetzplan 2022-2027]

Der 1. Platz für die Fürnbergschule beim Weimarer SCHULRADELN 2023

Mit 14.047 km erradelte das Team unserer Grundschule „Louis Fürnberg“ den ersten Platz beim SCHULRADELN, das dieses Jahr beim STADTRADELN einen besonderen Stellenwert hatte. Dank der Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen können sich die Kinder, Lehrer/innen und Eltern über eine Spende für ihren Schulförderverein freuen. Wir gratulieren!
Die Schule fördert schon lange das Radeln zur Schule, es gibt kleine Wettbewerbe und viele Anreize rund ums Radfahren unserer Jüngsten. Doch sind die Schulwege nach wie vor nicht sicher genug, um die Kinder sorglos allein loszuschicken.
Wenigstens wird künftig der Weg zu Fuß gefahrloser: in Kürze soll der Zebrastreifen vor der Schule kommen, für den sich der Ortsteilrat seit vielen Jahren eingesetzt hat. Wir freuen uns!

Ortsteilratssitzung am 19. April in der Grundschule „Louis Fürnberg“

Am 19. April tagte der Ortsteilrat in der Grundschule „Louis Fürnberg“, um sich mit Lehrern und Eltern auszutauschen. Themen waren u.a. die Vierzügigkeit aufgrund hoher Schülerzahlen, stark ausgelastete Lehrer, die Schulsozialarbeit, die Reform der Schul-bezirke nach dem neuen Schulnetzplan, die sanierungsbedürftige vielgenutzte Sporthalle – und natürlich die Freude über den endlich in Aussicht gestellten Zebrastreifen, für den der Ortsteilrat sich sehr eingesetzt hat. – Sehr zufrieden äußerte sich der stellv. Schulleiter Herr Olbrich über die Weimarer Wohnstätte, die sich gut um das Gebäude und die Grünanlagen kümmert. Ganz dringend gesucht wird ein leistungs-fähiger Geschirrspüler samt Finanzierung, um den gestiegenen Hygieneanforderungen zu genügen.

Auszug aus der Niederschrift:
Wir sind zu Gast in der Grundschule „Louis Fürnberg“, um mit Vertreter/innen der Schule und Elternschaft über aktuelle Themen und Projekte der Grundschule „Louis Fürnberg“ ins Gespräch zu kommen. Zunächst berichtete der stellvertretende Direktor und derzeitige amtierende Schulleiter der Fürnbergschule, Herr Olbrich, zu aktuellen Problemen, zu Projekten und Vorhaben.
Die Schule ist derzeit infolge massiv gestiegener Schülerzahlen auf Anschlag ausgelastet, bisher sei die Schule zweizügig betrieben worden, nunmehr ist in mehreren Altersklassen 4-zügiger Betrieb erforderlich. Herr Olbrich setzt große Hoffnung auf eine baldige Realisierung des Fußgängerschutzweges und perspektivische Verlegung der Bushaltestelle im Zuge der Herstellung der Barrierefreiheit. Dies würde die Sicherheit der Schüler und Schülerinnen auf ihrem Schulweg deutlich verbessern. Herr Olbrich berichtete darüber, dass das der Betrieb des Schulgebäudes einschließlich aller baulichen Anlagen der Weimarer Wohnstätte obliegt. Die Zusammenarbeit mit der Weimarer Wohnstätte funktioniere hervorragend, notwendige kleinere Instandsetzungs- und Pflegearbeiten würden zügig und in guter Qualität durchgeführt werden. Perspektivisch sei es erforderlich, die Fürnberg-Schule barrierefrei zu
ertüchtigen (Zugang zur Schule, Fahrstuhl zu den einzelnen Etagen), auch die derzeitige Situation des Zuganges radfahrender Schüler zum Schulgelände sollte baldigst gelöst werden.
Ein drängendes Problem ist der Zustand der Turnhalle. Auf Grund des desolaten Zustandes bietet sich an, diese aus dem Ortsteilrat, die Halle an einem neuen Standort zu errichten und den Abriss nach Fertigstellung der neuen Halle auszuführen – die Halle wird stark genutzt (auch von der Anna-Amalia-Schule) und man sieht in der Nähe auch keinen Ausweich. Da das Thema Sporthalle lt. Amtsleiterin in weiter Ferne liegt, jedoch vom OB zur Einwohnerversammlung thematisiert wurde, sollte hier der Ortsteilrat aktiv einwirken.
Desweiteren berichtet Herr Olbrich darüber, daß trotz maximaler Auslastung der Klassenräume auch der Einsatz einer Schulsozialarbeiterin gewährleistet wird, in dem diese Vormittags den Hortraum für Einzelgespräche nutzen kann.
Die von Anwohnern in den Raum gestellte problematische Fremdnutzung des Sportplatzes konnte von Herrn Olbrich nicht bestätigt werden, das Gelände wäre nicht belastet wie beschrieben und der Sportunterricht würde nicht beeinträchtigt werden.
Probleme gibt es im Bereich der Essensversorgung der Schüler und Schülerinnen, welche durch ein Cateringunternehmen abgesichert wird. In Folge neuer, höherer Hygieneanforderungen (während der Corona-Pandemie durfte den Kindern ein Nachschlag nur auf gereinigten Tellern gereicht werden) ist jedoch ein Gastronomie-Geschirrspüler nötig, welcher mit ca. 5000 € zu veranschlagen ist. Im Gespräch wurde angeregt, das Hygieneamt einzuschalten, um hier eine schnelle Lösung herbeizuführen.
Die Schule arbeite derzeit an einem Konzept zur weiteren Entwicklung des Schulgartens. Sinnvoll wäre der Einsatz mehrerer Hochbeete, diese könnten evtl. aus Paletten gefertigt werden. Frau Bolle regte an, hier eine Zusammenarbeit mit dem Jugendförderverein zu initiieren.
Das nunmehr für den 9. September angesetzte Bewegungsfest wird seitens der Fürnbergschule sehr begrüßt, die Schule wird sich gerne mit einbringen.

Aktivitäten des Ortsteilrates in Zusammenarbeit mit Schulleitung und Elternschaft zum Thema Schulwegsicherheit

In einem langwährenden Prozess über mehrere Jahre arbeiteten Ortsteilrat und Schule an der kritischen Situation bzgl. der Schulwegsicherheit insbesondere zu Schulanfangszeiten. Es herrschte durch personellen Wechsel in Schulleitung, Ortsteilrat und Stadtveraltung streckenweise große Unklarheit über den Stand einer ggf angedachten oder schon in Arbeit befindlichen Maßnahmeplanung, nicht zuletzt in Bezugnahme auf das Ergebnis einer bereits durchgeführten Beteiligungsveranstaltung halten wir einen Zebrastreifen im Eingangsbereich der Schule für unabdinglich.
Gemeinsam erstellten wir einen umfangreichen Maßnahmekatalog, von dem wir uns punktuelle Verbesserungen erhofften. Diesen diskutierten wir auch mit Vertreter/innen der Stadtverwaltung (Tiefbauamt/Verkehrsplanung).
Ein Ergebnis sind die Straßenmarkierungen („Zickzacklinien“) in den Kreuzungsbereichen in der E.-Möricke-Straße. Das Experiment, die beiden straßenverengenden Baken temporär zu entfernen, um ggf positive Effekte zu beobachten, lehnte die Anwohnerschaft im Umfeld ab, so dass dieses entfallen musste. Unter anderem ist auch eine Verlegung der Bushaltestelle (i.R. des notwendigen Umbaus lt. aktuellem Nahverkehrsplan) vor die Schule sinnvoll, damit die Kinder nach dem Ausstieg nicht mehr die E.-Möricke-Straße, die wir ebenso als kritisch einstufen, queren müssen. Eine Prüfung wurde uns zugesagt.
Mit dem städtischen Haushalt 2023 ist nun auch der Fußgängerüberweg in greifbare Nähe gerückt. Damit wäre ein großer Schritt in Richtung Schulwegsicherheit getan.
Ein großer Teil an Verantwortung, dass der Schulweg für alle Kinder sicherer wird, bleibt allerdings bei den Eltern, die ihre Sprößlinge mit dem Auto bringen. Das lässt sich nicht wegprojektieren.

Allgemeine Informationen

Kontakt:
Bodelschwinghstraße 78, 99425 Weimar
Telefon: (03643) 905213
Schulleiter: Matthias Olbrich

Die Grundschule „Louis Fürnberg“ ist eine unserer sechs Schulen im Ortsteil. Sie zeichnet sich insbesondere durch ein aktives Schulleben aus, was durch Schulleitung und Lehrerschaft, Eltern und Kinder gleichermaßen gestaltet wird. Ob das musikalische Profil, die besondere Förderung des Radfahrens, das grüne Klassenzimmer, Schach-Spiele… oder bunte Schulfeste: hier ist viel los und die Schule ist auch weit ins Stadtgebiet hin sehr beliebt, so dass in inzwischen in den Jahrgangsstufen überwiegend vier Klassen gebildet werden müssen. (Mit dem neuen Schulnetzplan gibt es im Schuljahr 2023/24 wieder drei erste Klassen, siehe „Wie funktioniert der neue Schulnetzplan„.)

Die Fürnberg-Schule mit Sporthalle und Freiraumgestaltung ist eines der Einzeldenkmale der Stadt Weimar. Insbesondere der Baumbestand, eine Gruppe von rd. 25 Kiefern, auf dem Gelände gehört zu den Baumdenkmalen der Stadt Weimar. Das macht die Gestaltung des Schulalltags nicht immer einfach.

Die Schule wurde im Januar 2020 in den Bestand der Weimarer Wohnstätte übernommen. Dieser obliegt nun der Betrieb und Verwaltung von Schulgelände und Gebäuden.

„Die Grundschule ‚Louis Fürnberg‚ wurde die Schule im Mai 1959 als erste Neubauschule in Weimar nach dem Zweiten Weltkrieg eingeweiht. Benannt wurde sie nach dem tschechoslowakisch-deutschen Schriftsteller, Dichter, Jouranlist, Komponist und Diplomat Louis Fürnberg, der im Jahr 1957 in Weimar verstarb.
Seit dem Schuljahr 2006/2007 wird das denkmalgeschützte Gebäude ausschließlich als Grundschule benutzt. Sie ist eine von 25 Thüringer Grundschulen, die an dem Projekt ‚Musikalische Grundschule‘ teilen.“ (Quelle: https://www.weimarer-wohnstaette.de/Schulen/GrundschuleLouisFuernberg)